KISS (Keep It Simple, Stupid)
Zu Beginn einen groben Überblick und die Grundstrukturen (vereinfacht, nicht technisch) erläutern.
Auch in den einzelnen Themen erstmal "Nicht-Tech-Sprech" verwenden.
Bei Nachfragen kann man dann immer noch detaillierter werden.
Schwerpunkt setzen
Das ist relativ wichtig, damit man sich nicht im Gespräch verfranst. Wobei der Schwerpunkt auch immer vom Grund des Interviews abhängig ist.
Bei Freifunk wären mögliche Schwerpunkte:
Mehr Standorte
Hardwarespenden
Mehr Helfer
Unterstützung der Stadt
Steigerung der Bekanntheit
Allgemeine Imagepflege
Schwerwiegende Probleme mit Ämtern/Firmen, für die man die Öffentlichkeit einspannen will. (Das aber erst, nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Der Gang an die Öffentlichkeit mit Problemen ist das größte Geschütz und kann auch Beziehungen zu anderen beschädigen.)
Wenn man sich einen Schwerpunkt rausgesucht hat, kann man relativ einfach Argumente immer wieder auf diesen Punkt zulaufen lassen.
In einem Gespräch sollten in der Regel 1-2 Schwerpunkte gesetzt werden, nur dann kann man halbwegs kontrollieren, wie der Artikel inhaltlich aussieht.
Im Vorfeld einen ganz groben Themenleitfaden erstellen
Sehr wichtig: WIR - das gilt auch für alle anderen Gespräche über Freifunk
Alles, was extern von uns als "Freifunk Esslingen" erwartet wird, machen wir als WIR. Bspw. die Installation von APs, das Ansprechen und Betreuen von Interessierten, etc.
Gegenüber der Öffentlichkeit treten wir als "Freifunk Esslingen" auf, nicht als Einzelpersonen.
Das gilt natürlich nicht für die Frage, wie wir zu Freifunk gekommen sind, oder in Bezug auf ein Event oder eine besondere Aktion.
Fragen zu Missverständnissen, Fehlauffassungen (z.B. Störerhaftung, Uhrzeiten, Bandbreitenbedarf, Sicherheit, Strahlung) oder für uns problematischen Themen
Die Antwort fängt immer mit einem klaren, eindeutigen Aussage an, vorzugsweise: "Nein."
Darauf folgt eine kurze Erläuterung, warum die Auffassung falsch ist, mit eventuell 1-2 Beispielen.
Abgesehen von Störerhaftung (die allgemein bekannt ist) sprechen wir von uns aus keine Probleme an.
Es gibt genug Leute, denen ein Problem im Gedächtnis bleibt, aber nicht die Lösung dafür.
In diesem Rahmen auch:
Wir haben keine Probleme (abgesehen davon, wenn wir die Öffentlichkeit einspannen wollen)
Falls wir Probleme haben, die wir nicht haben, sind das kleine Hindernisse in denen zusätzliche Unterstützung hilfreich wäre um diese schneller beseitigen zu können.
Wenn Vergleiche mit anderen (z.B. Unitymedia, T-Com etc.) aufkommen:
Immer erläutern, worin wir besser sind
Probleme bei anderen sind nicht deren Probleme, sondern unsere Vorteile, z.B. Werbung in Stuttgart, SMS-Anmeldung, Voucher-Systeme etc.
In der Öffentlichkeit "problematische" Gruppen nicht als Hauptnutzer darstellen.
Organisierte Jugendliche funktionieren immer, deshalb z.B. die Vorteile für Jugendhäuser und Sportvereine darstellen.
Ein Angebot für Geflüchtete und sozial Schwache mag zwar ein wichtiger Punkt sein, aber beide Gruppen haben in der heutigen Gesellschaft auch viele Gegner.
Mit einem Schwerpunkt auf Jugendliche (die netten, die in Jugendhäusern und Sportvereinen sind), Touristen, Kunden und Gäste IN den Räumen spricht man viel mehr Leute an, die an Freifunk Interesse haben könnten, ohne gleich Gegnern Munition zu geben.
Abgesehen natürlich vom Flüchtlingscamp, das ein klasse Beispiel für die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Freifunk ist. Und der "Vorteil" ist, dass die das WLAN in ihrem Wohnbereich nutzen, und nicht in der Stadt.
Themen die angeschnitten wurden, gleich erledigen.
Je nach Gesprächsfluss gibt es immer wieder (Nach-)fragen zu Themen/Bereichen
Die Frage wird dann abschließend behandelt. Mit der nächsten Frage/Thema ist das letzte abgehakt.
Ausnahme: UNSERE Schwerpunkte. Diese Themenbereiche kann man im Laufe eines Gesprächs immer wieder einfliesen lassen.
Das gleiche gilt übrigens auch für Gespräche mit öffentlichen Einrichtungen und "unbekannten" Geschäftsinhabern und Privatpersonen.
Die Devise lautet: Freifunk hat nur Vorteile, und keine Nachteile
Email Adresse support/info AT freifunk-esslingen.de bzw Support Adresse einleiten und an OTRS weiterleiten
Angebot den Artikel vor Freigabe gegenzulesen bzw technische Zitate später ausführlicher zu erklären
Was ist Freifunk?
Wie funktioniert es?
Wo haben wir Freifunk bereits in Esslingen?
Was kostet es uns im Idealfall?
Wie kann ich mitmachen?
Hat es Nachteile?
Interview
Warum macht ihr das?
Esslinger Zeitung wurde schon der Aufsteller-Hinweis zu geschickt mit der Bitte um Weiterleitung zur IT. (Büro ist am Marktplatz!)
Esslinger Zeitung demonstiert mit eigener IT Abteilung wie man bei Freifunk mitmachen kann und berichtet selber darüber
copy paste von Thommie noch einarbeiten
Bis dahin sollten wir miteinander diskutieren, was wir der Presse genau sagen wollen. Meine grobe Linie wäre (Diskussionsgrundlage für uns!):
Als Esslinger Bürger halten wir den eingeschlagenen Weg der Verwaltung für wenig erfolgversprechend (Kostengründe, unsichere EU Finanzierung, starres Betreiberkonzept, staatliche Förderung unnötiger Datensammlung durch Dritte)
Wir schlagen einen Weg vor, bei dem das vorhandene bürgerschaftliche Engagement für freies WLAN durch die Stadt AKTIV gefördert wird. Einmal durch eine gemeinsame "Aufsteller Kampagne", zum anderen durch finanzielle Mittel an den Freifunk eV (Spendenmodell). Dies kombiniert mit Angeboten örtlicher Dienstleister (Heubach? Andere?) an Aufsteller/Betreiber (Gastronomen etc.), die eine professionellere Begleitung wünschen (z.B. schnellere Reaktionszeiten bei einem Ausfall). Damit gewinnt die Stadt auch die Möglichkeit, die weitere Entwicklung beim Freifunk zu beeinflussen (nicht zu "bestimmen"!). Idee: die Stadt trifft sich mit der Community und bringt selbst Vorschläge ein, wie und wo das Netz zu verbessern ist und mit wem man sprechen kann/sollte. Auch bei den Fahrrad-Leuten in Esslingen gibt es so eine Art "runden Tisch", der nennt sich "AG Rad". Wieso etabliert man nicht so was ähnliches fürs WLAN in Esslingen?
Ein solches Modell wäre "Wirtschaftsförderung" im eigentlichen Sinn. denn das Geld bleibt in der Stadt und in der Region, statt bei einem Großkonzern zu verschwinden… Und es wäre das Modell "organisches Wachstum nach Bedarf", im Gegensatz zu einem starren "wir brauchen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr WLAN auf dem Bahnhofsplatz"